Vielleicht geht es in diesem Buch auch ein wenig um Händels "Geist", was immer damit gemeint sei, auf alle Fälle exemplarisch um die Förderung seiner Musik in unserer Zeit. Darüber hinaus allerdings wird in den kleinen Essays dafür geworben, unsere europäische Hochkultur auch in finanzschwachen Zeiten zu erhalten, fortzuentwickeln und dem Trend oberflächlicher Eventkultur wieder sensiblen, achtsamen und bildungsoffenen Umgang mit unseren Kulturgütern entgegen zu setzen. Dazu werden etwa 400 Persähnlichkeiten aus Vergangenheit und Gegenwart in den Zeugenstand gerufen, vornehmlich aus Literatur, Philosophie, Musik, um mit ihren Gedanken der Musik und Kultur sowie denen, die ihrer bedürfen, beizustehen. Nicht Geisterbeschwörung ist das Ziel, sondern der Wunsch, dass unsere Kultur ihre Erinnerung für die Zukunft nicht verlieren möge, um eine global sich öffnende Welt heute und künftig bereichern zu können. Dem Leser sollen sich interessante, vielschichtige Assoziationsmöglichkeiten bieten - Denkanstöße, emotional Eindrücke und vielleicht produktive Widersprüche.weiterlesen