Un peu beaucoup, un poco fuerte
Diskursive Strategien der Abschwächung in spanischen und französischen Parlamentsdebatten und deren Verknüpfung mit Intensivierung
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Obwohl Unverbindlichkeit von Politikern und Politikerinnen ein z. B. in der Presse oder in Karikaturen häufig aufgegriffener Topos ist, wurde Abschwächung im politischen Diskurs bislang kaum sprachwissenschaftlich untersucht. Dies gilt insbesondere für das Spanische und das Französische. Die vorliegende Arbeit analysiert deshalb spanische und französische Parlamentsdebatten – als einen Kernbereich des politischen Diskurses in demokratischen Systemen – auf Abschwächungsstrategien hin. Beleuchtet wird zudem die strategische Verknüpfung mit Intensivierung. Dies erfolgt anhand eines umfangreichen Korpus aus spanischen und französischen Parlamentsprotokollen (ca. 100 Mio. Wörter pro Sprache) in fünf exemplarischen Einzelstudien mit unterschiedlichen methodischen Herangehensweisen. An eine erste korpusgeleitete quantitative Exploration des sprachlichen Mate rials schließt sich zweitens eine Analyse nominaler Anredeformen an, die sowohl abschwächend als auch intensivierend eingesetzt werden können. In einer dritten Studie rückt mit dem Versprechen ein spezifischer Sprechakttyp in den Fokus, für den häufig eine Kombination von Abschwächungsmitteln (typischerweise Konditionalstrukturen und Impersonalisierung) und Intensivierung beobachtet werden kann. Auf rhetorischer Ebene wird viertens die Präteritio betrachtet, eine Figur, die es erlaubt, durch Ausdrücke wie j’allais dire oder no me atrevo a decir zugleich abschwächende wie auch intensivierende Effekte zu aktivieren. Schließlich wird fünftens in diachroner Hinsicht der Wandel einzelner Lexeme und Mehrwortausdrücke, wie etwa literalmente bzw. littéralement, perdónenme oder excusez-moi, von abschwächender zu intensivierender Bedeutung nachvollzogenuweiterlesen
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