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Unbedingte Demokratie

Fragen an die Klassiker neuzeitlichen politischen Denkens

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Politische Ideengeschichte stand lange Zeit unter der Vorherrschaft neukantianischer Ansätze. Die Klassiker wurden vor allem daraufhin befragt, wie sie das Politische in einem ihm selbst vorausgehenden Vernunft- und Wertehorizont zu begründen und dabei insbesondere die Souveränität des Staates zu legitimieren vermögen. Die Beiträge des Bandes stellen demgegenüber die Frage, inwiefern die klassisch-neuzeitlichen Theorien des Politischen bereits Elemente eines radikaldemokratischen Denkens vorwegnehmen, das den Fokus auf die Selbstinstituierung einer Gesellschaft legt, die auf keine externen Gründe zurückgeführt werden kann. Das Politische gilt dann als autonome, sich nicht auf bestimmte Institutionen beschränkende Auseinandersetzung um die jeweilige Gestalt einer Gesellschaft, die von keinem Punkt aus überblickt und gesteuert werden kann. Konzepte wie volontée générale, sensus communis, Gesellschaftsvertrag, Konflikt, Staat, Demokratie, Revolution und Gewaltenteilung werden im Sinne einer „rettenden Kritik“ neu angeeignet und gegen die Legitimations- und Selbstimmunisierungsrhetoriken eines Kapitalparlamentarismus verteidigt, in dessen Rahmen „Demokratie“ immer mehr zu einer medialen Inszenierung verkommt.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8329-6238-8 / 978-3832962388 / 9783832962388

Verlag: Nomos

Erscheinungsdatum: 21.07.2011

Seiten: 245

Auflage: 1

Herausgegeben von Reinhard Heil, Andreas Hetzel, Dirk Hommrich

39,00 € inkl. MwSt.
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