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Unbedingte Solidarität

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Solidarität ist die Herausforderung der Stunde. Von allen Seiten wird eine »Gesellschaft der Singularitäten« (Reckwitz) beklagt, die nicht alleine durch neoliberale Entsolidarisierungsprozesse und die Erosion von Solidargemeinschaften entsteht, sondern sich auch in einer Fragmentierung linker sozialer Bewegungen niederschlägt. Die entscheidende Frage ist also, ob Solidarität auch ohne geteilte Erfahrungen möglich ist, womöglich sogar ohne gemeinsame Interessen. Gibt es ein solidarisches Miteinander trotz zahlreicher Gegensätze und struktureller Hierarchien, das keine paternalistische Parteinahme ist, sondern auf einer »groundless solidarity« (Diane Elam) fußt? Wie kann eine radikale Solidarität unter Ungleichen aussehen, die geradezu auf Differenzen basiert? Eine Solidarität der Differenz, wie wir sie verstehen, vermeidet nicht nur die Fallstricke exklusiver Solidaritätsmodelle, sondern ist angesichts gegenwärtiger Herausforderungen eine praktisch-politische Notwendigkeit. Obwohl er selbst solidarische Zugehörigkeitsnarrative bedient, ist der globale Aufstieg des rechten Nationalismus auch als Gegenbewegung zu solidarischen Modellen von Gesellschaft zu begreifen. Trotz dieser Entwicklungen sind in den letzten Jahren vielfältige neue Formen nicht-institutionalisierter Solidarität entstanden: die spontane Hilfe für Refugees im »Sommer der Migration« 2015, die Seenotrettung von Sea Watch, solidarischer Handel oder das Netzwerk solidarischer Städte – um nur einige Beispiele zu nennen. Der Sammelband bietet Einblicke in die theoretischen Debatten und diskutiert Beispiele praktizierter Solidarität. Darüber hinaus ist er ein dringliches Plädoyer für mehr Solidarität.weiterlesen

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