Andi spielt E-Gitarre und ist Waffennarr. Michi hofft, mit seinen Doc Martens auf der richtigen Seite zu sein. Ramona sucht eine Lehrstelle und will partout ein Lippen-Piercing. Die drei 15-Jährigen leben in Ebensee, einem kleinen Ort in Oberösterreich, wo Jugendliche 2009 die jährliche Feier zum Gedenken an die Toten des ehemaligen Konzentrationslagers mit Softguns störten. Ein Jahr lang begleitet der Film seine drei Protagonisten und zeichnet dabei ein prägnantes Bild vom komplizierten Prozess jugendlicher Selbstfindung und Persönlichkeitsbildung. Und davon, wie kurz der Weg beim Wechseln unterschiedlichster Identitätsentwürfe sein kann.
BERLINALE-FORUM
Österreich, 2014
Dokumentarfilm
REGIE UND KONZEPT: Sebastian Brameshuber
PRODUZENTIN: Gabriele Kranzelbinder
KAMERA: Klemens Hufnagl
TON: Hjalti Bager-Jonathansson, Marco Zinz
SCHNITT: Emily Artmann, Sebastian Brameshuber, Elke Groen
PRODUKTIONSLEITUNG: Marie Tappero
„Mit Augenmaß anstelle von eiligen Zuschreibugen beschreibt Sebastian Brameshuber den fehlenden Horizont der österreichischen Landjugend.“
DOMINIK KAMALZADEHweiterlesen