Wie im Feldurteil vom 14. Juli 1943 protokolliert, verweigerte Franz Jägerstätter aufgrund seines "religiösen Gewissens" den Wehrdienst und wurde deswegen am 9. August 1943 hingerichtet. Anhand Jägerstätters Biographie sowie seines umfassenden schriftlichen Nachlasses wird der Gewissenskonflikt des oberösterreichischen Kriegsdienstverweigerers umfassend nachgezeichnet: von der Gewissensbildung über Jägerstätters Gewissensverständnis bis hin zur Bewährung in der Entscheidung zur Kriegsdienstverweigerung. Erstmals wird hierzu auch die Lektüre Jägerstätters vorgestellt und analysiert, indem ein Überblick über die 37 Kleinschriften aus seinem Nachlass gegeben wird. Diese erlauben einen Rückschluss auf jene Themen, mit denen sich Jägerstätter auseinandergesetzt hat, die sein Denken inspirierten und sein Handeln motivierten.
Ausgehend von der Person Jägerstätters werden ethische Inhalte wie die Gewissenslehre und die damit im Zusammenhang stehenden moralischen Bezugsgrößen (das Gute, das Wahre, Werte, Normen, Fundamentaloption) gut verständlich dargestellt.weiterlesen