Geschlechterbeziehungen in der Literatur populärer japanischer Gegenwartsautorinnen
Produktform: Buch
Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit Versuchen der (Neu-)Konstruktion von Geschlechterbeziehungen in der japanischen Gegenwartsliteratur. Damit versteht sie sich als literaturwissenschaftlicher Beitrag zur Geschlechterforschung aus japanologischer Perspektive. Das Geschlechterverhältnis wird in einem unabgeschlossenen Konstruktionsprozess immer wieder neu verhandelt. Es befindet sich also dauerhaft „under construction" – oder, um es bildhaft auszudrücken: Das Geschlechterverhältnis ist eine ,Baustelle‘, an der verschiedene gesellschaftliche und kulturelle Institutionen mitwirken. Im Bereich der Literatur sind es meist die Schriftstellerinnen, die sich damit aktiv auseinandersetzen und in ihren Werken auffallend oft gegen den herrschenden Geschlechterdiskurs schreiben. Aus diesem Grund widmet sich dieses Buch den Strategien, die vier sehr unterschiedliche japanische Bestsellerautorinnen – Mori Yôko, Ochiai Keiko, Yamada Eimi und Yoshimoto Banana - in den 1970er und 80er Jahren verfolgen, um sich gegenüber dem hegemonialen Geschlechterverhältnis kritisch zu positionieren. Die vorliegende Untersuchung beruht auf der Dissertation der Autorin, die im Rahmen des interdisziplinären DFG-Graduiertenkollegs „Identität und Differenz. Geschlechterkonstruktion und Interkulturalität (18.–20. Jahrhundert)“ entstand und mit dem Förderpreis der Universität Trier ausgezeichnet wurde.weiterlesen