Unter Beobachtung
Naturforschung in der Zeit der Sinnesapparate
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Heutzutage werten Wissenschaftler aus und diskutieren, was von Geräten registriert worden ist. Anders stellte sich die Situation vor der technischen Aufrüstung des Beobachtungsbetriebs dar: Es gab zwar Instrumente, aber ohne Auge und Ohr ließ sich schon der Ort eines Sterns am Himmel nicht bestimmen.
Die Arbeit der Sinne wurde bereits von Beginn der modernen Naturforschung an als ein unsicherer Faktor im Erkenntnisprozeß verstanden. In den Jahren nach 1800 setzte eine neue Entwicklung ein: War bis dahin auf Methode, Übung und Vorschrift vertraut worden, wurde nun der Beobachterorganismus selbst – so wie vorher die Instrumente der Naturforschung – zum Gegenstand der Untersuchung. Dieser Umschwung brachte ein Verständnis der Sinne als Akteure eigener Ordnung mit sich, wie es die Physiologen jener Tage im Begriff des Sinnesapparates zu fassen versuchten.weiterlesen
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