Anderthalb Jahre nach der Krim-Annexion ist die nationalistische Mobilisierung in Russland weiter in vollem Gange: Feindbilder dienen der Konsolidierung des Regimes. Im Fokus des Hasses stehen neben der Ukraine die USA. Der Antiamerikanismus grassiert. Dabei hätte Russland ganz andere Probleme: Der Nordkaukasus ist Teil jener Zone von Gewalt und Instabilität, die sich von Libyen bis nach Afghanistan zieht. Wie sich im Dschihad islamistische Ideologie und kriminelle Motive vermischen demonstriert am Beispiel Dagestans Emil Souleimanov. Außerdem im Heft: Das Stockholm Syndrom der Putin-Versteher, Flüchtlinge aus der Ostukraine, prekärer Frieden in Charkiv und Dnipropetrovs'k uvmweiterlesen