Unternehmer zwischen Markt und Moderne
Verleger und die zeitgenössische deutschsprachige Literatur an der Schwelle zum 20. Jahrhundert
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte sich im deutschen Verlagswesen eine differenzierte und spezialisierte Marktstruktur durch. Das Marktsegment der zeitgenössischen deutschsprachigen Literatur wurde hierbei um die Jahrhundertwende von einer Reihe Unternehmerpersönlichkeiten geprägt, deren Verlagsgründungen primär in die Jahre nach 1880 fallen und die alsbald den Markt jener Jahre dominieren sollten. Die literarische Moderne zu verlegen, hieß dabei aus ökonomischer Sicht, unbekannten Autoren einen Markt zu erschließen, der in der Regel nicht nur schwer bestimmbar, sondern zugleich eng begrenzt und mit erheblichen Innovationsrisiken behaftet war. Die Studie untersucht am Beispiel der führenden Verlage dieses Marktsegments die Rahmenbedingungen und Entwicklungslinien, denen sich die Verleger zwischen Publikum und Schriftstellern und zwischen alten und neuen Konkurrenten ausgesetzt sahen. Ferner analysiert sie Sozialprofil und Programmstruktur sowie Aspekte der Unternehmensführung der neuen Verlegergeneration und lotet in vergleichender Perspektive aus, wie die jeweiligen Verleger im Umgang mit den Autoren ihre Handlungsspielräume gestalteten.weiterlesen
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