Subjektive Theorien zur Unterrichtsgestaltung und ihre Veränderung durch ein Training zu neuen Unterrichtsmethoden
Produktform: Buch
Guter Schulunterricht bildet eine wichtige Basis für die Entwicklung
unserer Gesellschaft. Ein zentraler Aspekt guten Unterrichts ist das
Wissen und Denken der Lehrerinnen und Lehrer. In dieser Arbeit
werden dazu die subjektiven Theorien zur Unterrichtsgestaltung erforscht.
Dabei wird auch überprüft, welche Effekte ein Training auf die Veränderung
dieser Unterrichtstheorien hat. Die Ergebnisse zeigen, dass die untersuchten
Lehrkräfte sehr differenzierte Vorstellungen davon haben, wie
sie im Unterricht vorgehen. Diese Vorstellungen lassen sich als subjektive
Theorien rekonstruieren, die ähnlich wie wissenschaftliche Theorien
aufgebaut sind und vergleichbare Funktionen erfüllen. Diese subjektiven
Theorien stimmen auch inhaltlich in vielen Punkten mit wissenschaftlichen
Theorien überein. Es ist daher kaum verwunderlich, dass Trainingsprogramme,
die von einem defizitären Wissen bei Lehrkräften ausgehen,
nur geringe Effekte aufweisen. Fazit: Lehrerinnen und Lehrer sind klüger
als mancher Wissenschaftler (und vielleicht auch die Öffentlichkeit) denkt!
Der Autor verdeutlicht, dass wir in Zukunft mehr auf den Erfahrungsschatz
der Lehrkräfte schauen und diesen als Fundus wissenschaftlicher
Theorienbildung nutzen sollten.weiterlesen