Untersuchungshaftvermeidung
Projektevaluation in Nordrhein-Westfalen und gesamtdeutsche Übersicht in Gegenüberstellung mit der Jugenduntersuchungshaft
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Im Jugendgerichtsgesetz ist der Vorzug von Jugendhilfemaßnahmen gegenüber der Untersuchungshaft fest verankert. Trotzdem verzichten manche Bundesländer noch immer ganz darauf, der daraus entstehenden Verpflichtung zu entsprechen. Die Untersuchung befasst sich im Kern mit der Frage, welche Vor- und Nachteile Untersuchungshaftvermeidung gemäß §§ 72 IV, 71 II JGG für jugendliche Beschuldigte gegenüber dem Untersuchungshaftvollzug hat. Als Basis dienen zunächst eine rechtliche Einordnung des Themenbereichs und eine getrennte Darlegung der sich in der Praxis mitunter vermischenden gesetzlichen Möglichkeiten für haftvermeidende Jugendhilfearbeit. Wesentlicher Bestandteil der Analyse sind die Ergebnisse, welche aus der für die Arbeit durchgeführten Evaluation gezogen werden konnten. Die Erhebungen wurden sowohl in einer nordrhein-westfälischen Kooperation dreier Jugendhilfeträger, die unter gemeinsamem Namen mit einem einheitlichen Konzept an drei Standorten Untersuchungshaftvermeidung praktizieren, als auch in der U-Haftabteilung einer nordrhein-westfälischen JVA durchgeführt. Beide Einrichtungen werden detailliert beschrieben und einander gegenübergestellt. Über die Auswertung hinaus vervollständigt die Darstellung der gesamtdeutschen Praxis, gegliedert nach Bundesländern, im Hinblick auf Untersuchungshaftvermeidung das Bild der momentanen Sachstandslage. Die Wirkung der Maßnahmen gemäß §§ 72 IV, 71 II JGG werden abschließend differenziert zunächst im Hinblick auf die Person des Jugendlichen selbst und dann in Bezug auf das der Maßnahme zugrunde liegende Strafverfahren untersucht. weiterlesen
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