Massenaktionen der Anti-AKW-Bewegung, Hausbesetzungen und studentische Streiks prägten auch in Göttingen den linken Widerstand in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren. In der Folgezeit wandelten und veränderten sich die Linke und zum Teil auch „ihre“ Themen. Begleitet vom endgültigen Zerfall der K-Gruppen, der Etablierung von Grünen und Alternativen Listen und der Formierung der Autonomen, wurde nun vermehrt gegen Rechtsextremismus und Repression demonstriert und protestiert. Auch unvorhergesehene und unvorhersehbare Ereignisse wie die Reaktorkatastrophe in Tschernobyl, die große Razzia im Jugendzentrum Innenstadt oder der Tod von Conny Wessmann infolge eines Polizeieinsatzes gegen Antifaschisten mobilisierten die Szene in der Stadt immer wieder.
Nach dem 2018 erschienenen Buch „In Bewegung“, das die turbulenten Jahre 1976 bis 1984 beschreibt, legt der Autor hier seine Erinnerungen an die darauffolgenden Jahre vor. Immer noch politisch aktiv, wenn auch nicht mehr bei jeder Demo dabei, zieht es den Protagonisten Max in dieser Zeit auch nach Mittelamerika.weiterlesen