Auf der Suche nach der inneren Wahrheit, aber eben auch der Unwahrheit, beginnt der Autor am 18.11.2011 ein Tagebuch zu schreiben. Nach langen Ehejahren beschleicht ihn das Gefühl und zunehmend die Erkenntnis, dass sich seine Frau von ihm lösen und eigene Wege beschreiten will und später auch gehen wird. Die Ereignisse lösen in ihm Ängste und Verunsicherung aus, und er beschreibt seine Suche nach Wahrheit und Sinn in wechselhaften Gefühlszuständen über fast zwei Jahre hinweg. Am 11.8.2013 bricht das Tagebuch ab.Nach dem verhalten positiven letzten Eintrag wissen wir nicht, wie es für den Autor weitergeht. Hat er die Ablösung überwunden, so, wie er es einige Seiten vorher wie folgt beschrieb? «Hatte eine gute Zeit. Die Geschichte kann ich nun als Geschichte in meinen Tagebüchern lesen, dann berührt sie mich aus der Distanz. Mitgefühl kommt auf, möchte nicht zurück,das war sehr schmerzhaft.» Doch letztlich ist es nicht das, was wirklich zählt; letztlich ist der Weg des Suchens, der Reflektion über das Sein und der Sinnsuche in den zwischenmenschlichen Beziehungen sein Hauptthema. Und dieser Weg dauert möglicherweise bis ans Ende der Tage.weiterlesen