Aus den zum großen Teil illegalen, in jedem Fall aber unkommerziellen Kunstformen Graffiti und Street Art, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufkamen, hat sich sich seit der Jahrtausendwende die Urban Art entwickelt. Urban Art bedient sich der Stilmittel und Techniken von Graffiti und Street Art – Sprühen, Taggen, bewusstes Setzen von Farbnasen, Verwendung von Graffiti-Schriften etc., holt diese aber in den legalen, kommerziellen Raum des Museums, der Galerie oder der Architektur in Form eines beauftragten Wandgemäldes. Themen der Urban Art sind Stadt und urbaner Lebensstil, ihre Leinwand sind Mauern, Türen oder Fenster, ihre Künstler kosmopolitisch. Die alle zwei Jahre stattfindende UrbanArt Biennale im Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist die bedeutendste internationale Werkschau dieser Kunst des 21. Jahrhunderts. 2019 findet sie zum fünften Mal statt. 50 Exponate und 25 Installationen von hundert Künstlern zeigen die neuesten Entwicklungen und Positionen. Dabei fokussiert sich die Auswahl nicht nur auf Europa und Amerika, sondern auf aktuelle Brennpunkte der Urban Art weltweit.weiterlesen