Die zahlreichen Utopien, die neue Gesellschaften beschreiben, beschränken sich nicht auf die Darstellung der grundlegenden politischen und wirtschaftlichen Ordnung, sondern entwickeln oft auch sehr konkrete Vorstellungen, wie das alltägliche Leben „morgen“ organisiert sein soll: Wie sehen unseren Wohnverhältnisse aus? Wie kochen und essen wir? Wie gestalten sich unsere erotischen Beziehungen?
Der Autor durchforstet Utopia von Thomas Morus, die Werke der Frühsozialisten, William Morris’ News from Nowhere, die feministische Utopie von Charlotte Perkins Gilman und weitere Texte, wirft aber auch einen Blick auf realisierte Utopien wie den „real existierenden Sozialismus“, die Kibbuz-Bewegung oder den Sozialstaat westlicher Prägung und stellt uns vor, was über Leben und Arbeiten gesagt wird. Abschließend untersucht er, was davon in unserem Alltag präsent ist, was als Forderung weiter besteht und was sich als Fehleinschätzung erwiesen hat.weiterlesen