Uwe Wittwer
The Spoils of Ward
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Als der Schweizer Künstler Uwe Wittwer (*1954 in Zürich) 2017 das Ashmolean Museum in Oxford besuchte, faszinierte ihn eine Hängung ganz besonders: dicht an dicht werden in einem Raum die 94 niederländischen Stillleben des 17. Jahrhunderts präsentiert, die das Ehepaar Ward zusammengetragen und 1939 gestiftet hat. Nach dem Willen der Stifter muss die Sammlung stets in ihrer durchaus überwältigenden Gesamtheit gezeigt werden. Dadurch ergibt sich ein interessanter Querschnitt dieses oftmals übersehenen Genres des 17. Jahrhunderts: große Namen und zweitrangige Künstler hängen Seite an Seite, ebenso großformatige Repräsentationsbilder und kompakte Kabinettstücke.
Jene Ward Collection regte Wittwer zu einem künstlerischen Update an. Jeweils im Format des Ursprungswerkes hat er jedes einzelne der 94 Werke in seine eigene künstlerische Sprache überführt. Damit erreichte er nicht zuletzt eine Vollständigkeit, die im Ashmolean Museum nicht mehr gegeben ist: ein kleines Werk von Rachel Ruysch (eine der wenigen Künstlerinnen, die in der Sammlung vertreten ist), das in den 1940er Jahren aus dem Museum gestohlen wurde, hat Wittwer ebenfalls berücksichtigt. Durch seinen Strahlenkranz ragt dieses Werk (The Spoils of Ward Sixty-six) ebenso aus Wittwers Serie heraus wie ein Entenporträt (The Spoils of Ward Seventy-one) und ein Interieur (The Spoils of Ward Thirty-four), deren solitären Status der Künstler mit einer besonderen Stilistik gespiegelt hat.
Der begleitend zur Ausstellung in der Galerie Judin erschienene Katalog enthält einen Text von Dr. Lena Fritsch, Kuratorin am Ashmolean Museum.weiterlesen
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