Die Gedanken, welche der Autor zum Teil unter Zuhilfenahme von Zitaten slowenischer Wortkünstler aber auch solcher aus der Bibel entwickelt, werden manchen vertraut sein. Die Essays sind nicht von entfernten Ideen aus der großen Welt geprägt. Die Inhalte berühren vor allem die zeitliche und räumliche Nähe. Sie finden das Auslangen ohne eine komplizierte Philosophie und ohne ein Aneinanderreihen von Sätzen, die man mit einem Lexikon lesen muss. Interessante und tiefe Gedanken entsprießen einem Raum, in dem zwei Volksgruppen leben: Zunächst ist dies natürlich Kärnten, dann Slowenien, der Alpe-Adria-Raum also. Die Beiträge sind in gutem Sinne konservativ. Sie weisen auf einige Besonderheiten hin, noch mehr aber auf Gegebenheiten, die häufig als zu selbstverständlich gesehen werden. Deise entstanden dort, wo sich das slowenische und das deutsche Volk voneinander abgrenzen und zugleich einander schöpfersich befruchten. Neugierig beobachtet der Autor, wie eine junge Generation ein neues, für den Schreiber manchmal unverständliches Weltbild entwickelt. Das Buch ist zweisprachig. Es ermöglicht dem deutschen Leser einen Einblick, wie in Kärnten der slowenische Landsmann denkt. Es ist dies ein Beitrag zur besseren Verständigung zwischen den Nachbarn.weiterlesen