Valenzchunks sind semantisch orientierte Strukturen, die frequente Umgebungen von Kernwörtern, hier Verben zeigen. Sie sind mit raffinierten statistischen Methoden gewonnen und somit perfekt empirisch. Die typische Umgebung eines Kernworts wird über textuelle Nähe und Frequenz in einem großen Textkorpus erzeugt. Slots oder Leerstellen bilden offene, variable Stellen ab, die zur Füllung anregen.
Da Sprachen semantisch fundiert sind, werden auf diese Weise auch grammatische Strukturen gezeigt, allerdings nicht nach grammatischen Regeln gewonnen. Die empirische Basierung und die Offenheit machen Valenzchunks in unseren Augen zu einem Superlernmaterial, das nicht nur für autonomes Lernen nützlich sein kann, sondern auch als Lernmaterial im Unterricht ein Szenario für gemeinsame Diskussion bietet.weiterlesen