Vegetation, Ökologie und Erosionsfestigkeit von Grasnarben auf Flussdeichen am Beispiel der Rheindeiche in Nordrhein-Westfalen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
In der Rheinaue Nordrhein-Westfalens wurden im Zuge des Deichbaus und der intensiven Landnutzung auentypische Lebensräume bis auf kleinste Reste zerstört. Aufgrunddessen gewinnen heute Sonderstandorte eine größere Bedeutung als Rückzugsorte auentypischer Arten und Lebensgemeinschaften. Die vorliegende Arbeit befasst sich v. a. mit der Bedeutung des Sonderstandortes Flussdeich für die Erhaltung und Entwicklung artenreichen, trockenen Auengrünlandes am Niederrhein. Da Deiche primär dem Hochwasserschutz dienen, wurde auch überprüft, inwieweit die angetroffene Deichvegetation die Anforderungen des Hochwasserschutzes erfüllt. Als wesentliches Ergebnis der Untersuchungen lässt sich festhalten, dass die Rheindeiche bei extensiver Pflege wichtige Refugien des artenreichen, trockenen Auengrünlandes darstellen können. Darüber hinaus erfüllen gerade diese artenreichen Vegetationstypen aufgrund intensiver und tiefer Durchwurzelung in hohem Maße die Anforderungen des Hochwasserschutzes. Durch vielerorts zu intensive oder zu unregelmäßige Deichpflege und im Zuge von Deichsanierungen ist das artenreiche, trockene Auengrünland selbst auf den Deichen heute jedoch nur noch sehr kleinflächig vorhanden. Zur Optimierung der derzeitigen Situation werden abschließend Empfehlungen für die Anlage und Pflege von artenreichen, erosionsfesten Grasnarben gegeben. Durch die Vereinbarkeit von Hochwasserschutz und Naturschutz in Bezug auf die Deichvegetation bietet sich vor dem Hintergrund der anhaltend intensivierten Landnutzung eine realistische Chance, zumindest auf den Deichen ein Potential an Arten und Lebensgemeinschaften des trockenen Auengrünlandes zu erhalten und zu entwickeln.weiterlesen
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