Vereintes Europa - Vereinheitlichtes Recht?
Die Rechtsvereinheitlichung aus rechtsökonomischer, privatrechtlicher und politikwissenschaftlicher Sicht
Produktform: Buch
Das Zentrum für Sozialwissenschaften wurde Ende 2006 gegründet, und zwar im Rahmen der Bildung von Forschungszentren in der Akademie der Wissenschaften, in denen mehrere Forschungseinrichtungen zusammengefasst werden, nicht zuletzt mit dem Ziel, die fächerübergreifende Forschung zu fördern. Beim Zusammenwirken von Vertretern verschiedener Fachgebiete sollen durch die unterschiedlichen Blickwinkel neue Einsichten für die Beantwortung schon bekannter Fragen gewonnen, aber auch neue Problemstellungen erkannt und diskutiert werden. Der Verwirklichung dieser Ziele dienen unter anderem die Vortragsveranstaltungen, die in unregelmäßigen Abständen vom Zentrum für Sozialwissenschaften veranstaltet werden: Mindestens zwei der Forschungseinrichtungen sollen, allenfalls auch unter Beteiligung von auswärtigen Gästen, ein Thema behandeln. Die erste derartige Veranstaltung fand am 1. Februar 2007 statt und war einem zwar nicht neuen, aber noch immer höchst aktuellen Thema gewidmet: Der Rechtsvereinheitlichung in einem vereinten Europa. Beteiligt war die damalige Direktorin des Instituts für Europäische Integrationsforschung, der Leiter der Forschungsstelle für Europäisches Schadenersatzrecht und ein Vertreter der ökonomischen Analyse des Rechts, der Professor in Maastricht aber auch Mitarbeiter der eben genannten Forschungsstelle ist. In der allgemeinen Diskussion gehen die Meinungen über die Möglichkeit aber auch die Sinnhaftigkeit einer über das unbedingt nötige Mindestausmaß hinausgehenden Vereinheitlichung weit auseinander. Die Antworten hängen nicht nur, aber unter anderem doch auch davon ab, ob die Frage aus einem politischen, ökonomischen oder rechtstheoretischem Blickwinkel betrachtet wird. Die bisher kaum zu findende Zusammenschau der Ansichten von Vertretern dieser drei unterschiedlichen Fachrichtungen ist geeignet, die Erkenntnis der Einseitigkeit so mancher Argumente und die Erzielung eines ausgewogeneren Standpunktes zu fördern.
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At the end of 2006, the Austrian Academy of Sciences established a number of research centres, including the Social Sciences Research Centre, merging individual research institutions into centres in order to promote interdisciplinary research. Collaboration between scholars from different fields in the Social Sciences should lead to new insights, not only through discourse from different viewpoints, but also in the recognition of new questions. To facilitate this, a function of the Social Science Research Centre is to arrange public panels and discussions in which at least two research institutes discuss a topic from their different points of view, usually with the participation of an outside guest. The first of these events took place February 1, 2007 and was dedicated to an indeed not new, but still extremely relevant subject: the unification of law in a united Europe. Sonja Puntscher-Riekmann, then Executive Director of the Institute of European Integration Research, Helmut Koziol, Managing Director of the Research Unit for European Tort Law, and Michael Faure, professor at Maastricht University who has also been a contributor to the work of the same Research Unit, discussed this theme from various perspectives, including Political Sciences, private law and the economic analysis of law. The discussions showed that opinions differ enormously concerning the possibility of such legal unification as well as its meaningfulness, this dependant on whether the question is considered from a political, legal-theoretical or an economic viewpoint. This volume provides a synopsis of the views of representatives from these three different fields. It should help contribute to an awareness of the various arguments and the achievement of a balanced perspective concerning legal unification.weiterlesen
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