Zur Sinnfrage in der Philosophie des 20. Jahrhunderts
Produktform: Buch
Die Abhandlung erörtert eine Reihe einflußreicher Theorien über Sinn und Verstehen in der Philosophie des 20. Jahrhunderts und stellt sie in ihrem historischen Zusammenhang dar. Sowohl in der hermeneutischen als auch in der sprachanalytischen Philosophie ist eine Tendenz zur »Gegebenheitsvergessenheit« erkennbar: Der Sinn wird nicht mehr - wie ursprünglich bei Husserl und Frege - als die »Gegebenheitsweise« eines Gegenstandes begriffen, sondern als Korrelat oder Produkt eines bestimmten Verfahrens. Dennoch bleibt eine Dimension der Gegebenheit auch für die Theorien nach der »pragmatischen Wende« - zum Beispiel für die Theorien von Heidegger, Gadamer, Wittgenstein und Derrida - eine unentbehrliche Voraussetzung. Weder Geschichtlichkeit noch sprachliches Handeln, so lautet die Grundthese, lassen sich ohne Rekurs auf die Intentionalität des Bewußtseins verständlich machen.weiterlesen