Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Vergangenheitskonstruktionen

Erinnerungspolitik im Zeichen von Ambiguitätstoleranz

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Ein Plädoyer für die Anerkennung einer vergangenheitssensiblen Ambiguitätstoleranz. Kollektives Erinnern ist Vergangenheitsbearbeitung um einer gemeinsamen Zukunft wegen. Die aktuelle erinnerungspolitische Debatte geht davon aus, dass fragile und heterogene Gesellschaften ein Bedürfnis nach sinnstiftenden Großerzählungen haben. Im Begriff des kollektiven oder kulturellen Gedächtnisses sollen daher Wissensressourcen, Bilder und Narrative den Zusammenhalt der »geglaubten Gemeinschaft« (Max Weber) sichern. Bestehende Verunsicherungen und Ambiguitäten werden durch eine Politik der Erinnerungs- und Konsenssteuerung überbrückt. Im Gegensatz dazu zielen die Beiträge dieses Bandes darauf, dass gegenwärtige Gesellschaften den pluralen Erinnerungsfeldern, den diversen Erinnerungsbedürfnissen und den damit einhergehenden Deutungskonflikten durch Praktiken der Ambiguitätstoleranz (Thomas Bauer) begegnen können. Ambiguitätstoleranz kann als Kompetenz verstanden werden, Weltanschauungen und Vorstellungen des gelingenden Lebens zu vergleichen und daraus neue Handlungsoptionen abzuleiten. Die daran geknüpfte Perspektivenübernahme soll die Menschen befähigen, mit kulturellen Differenzen und konkurrierenden Erzählungen umzugehen und alternative Zukunftsszenarien zu entwerfen.weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8353-5216-2 / 978-3835352162 / 9783835352162

Verlag: Wallstein Verlag

Erscheinungsdatum: 30.08.2023

Seiten: 318

Auflage: 1

Herausgegeben von Benno Zabel, Hans-Georg Soeffner, Esther Gardei

29,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück