Gesellschaftskritische Biographie Die Autorin wächst geborgen in einer Großfamilie auf. Nachdem ihr Bruder durch einen tragischen Unfall bereits im Alter von 16 Jahren verstirbt kümmert sich ihre Paten-Tante Anne in vielen Belangen um ihre weitere Erziehung. Nach dem Abitur und ihrer Heirat verliert sie Tante Anne zunächst aus den Augen, durch den familiären Umbruch in ihrem Leben bekommt sie jedoch wieder einen sehr engen, vertrauten Kontakt.Der von Geburt an blinde Onkel ruft wegen der zunehmenden Demenz von Tante Anne das Familiengericht an, was sich im Nachhinein als großer Fehler erweist. Tante und Onkel haben keine Betreuungs-Verfügung aber jede Menge Erspartes auf ihrem Konto. Das verändert entscheidend die richterlich verfügte Betreuungs-Situation. Die Machenschaften der Betreuerin werden über einen langen Zeitraum hinweg nicht durchschaut. Erst als die Nichte selber die Betreuung von Tante Anne mit einer eigens dafür angemieteten, schönen Wohnung übernehmen will zeigt sich das wahre Gesicht aller Schutzbefohlenen. Das Geschilderte ist leider kein Einzelfall: Die zuständige Justiz bestellt häufig ohne Rücksprache mit den betroffenen Angehörigen sogenannte gesetzliche Betreuer und reißt außerdem in vielen Fällen auch die finanzielle Fürsorge an sich. Wie das Ersparte der Pflegenden und ihrer Angehörigen dann innerhalb der Institutionen, durch Vermögens-Anwalt, Richter, Heimleiter und Betreuer, "versickert", ohne dass der zu betreuende Mensch davon profitiert, stimmt einem schon sehr nachdenklich! Ob dieser offensichtlichen Missstände sollte jeder Ältere rechtzeitig eine Vorsorge- und Betreuungs-Vollmacht für sich erstellen.weiterlesen