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Vergessene Vielfalt

Territorialität und Internationalisierung in Ostmitteleuropa seit der Mitte des 19. Jahrhunderts

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Forschungen zur transnationalen Geschichte konzentrieren sich zumeist auf die transatlantische Welt und verlieren dabei Ost- und Ostmitteleuropa aus dem Blick. Die Geschichte der auf besondere Weise verflochtenen Territorialisierungs- und Globalisierungsprozesse in Ostmitteleuropa bietet jedoch zusätzlichen Aufschluss. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein war der Wandel von imperialen zu nationalen Ordnungen keineswegs linear. Vielgestaltige Handlungs- und Wahrnehmungsräume existierten parallel und schlossen an eine lange Tradition grenzüberschreitender Verflechtungen an. Anstatt Ostmitteleuropa als unvollständig nationalisierte und damit nur bedingt „europäisierte“ Region zu sehen, zeigen die Aufsätze des Bandes zum einen, wie ostmitteleuropäische Akteure von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die 1930er Jahre hinein mehrschichtige politische Räume schufen und erneuerten, anstatt sich nur einem territorialen Ordnungsprinzip zu verschreiben und wie sie andererseits zur Gestaltung einer neuen internationalen Ordnung beitrugen. Diese Varianz politischer Raumordnungen, die für Ostmitteleuropa maßgebend wurden, macht die Region zu einer bislang zu wenig beachteten Arena von Globalisierungsprozessen.weiterlesen

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Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-525-30166-1 / 978-3525301661 / 9783525301661

Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht

Erscheinungsdatum: 02.04.2014

Seiten: 256

Auflage: 1

Beiträge von Matthias Middell, Susan Zimmermann, Ulrike Jureit, Dietlind Hüchtker, Frank Hadler, Marcel van der Linden, Jörn Happel, Heléna Tóth, Nikolay Kamenov, Veronika Wendland, Adrian Zandberg
Herausgegeben von Steffi Marung, Katja Naumann

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