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Vergils Epos als Drama

Die Gattungstransformation der "Inclyta Aeneis" in der "Tragicocomoedia" des Johannes Lucienberger, Frankfurt 1576. Mit einer synoptischen Edition beider lateinischer Texte und weiteren Materialien in einem digitalen Ergänzungsband

Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)

Lucienberger hat bei seiner Dramatisierung der Aeneis aus einem Epos von 9.900 Versen durch Kürzungen, aber auch einige inhaltliche Ergänzungen (u.a. einer positiven Schlussszene) einen dialogisierten Text von 6.000 Hexametern gemacht, der wie zahlreiche Regiebemerkungen erweisen szenisch aufgeführt werden sollte. In der Aeneis nehmen die direkten Reden von 50 Personen mehr als ein Drittel des Epos ein. In der Tragicocomoedia haben 150 Akteure auch die erzählenden, beschreibenden oder reflektierenden Partien der Aeneis zu übernehmen. Lucienberger musste also u.a. Gleichnisse, Kampfschilderungen, Kataloge, Beschreibungen von Kunstwerken und Örtlichkeiten und auktoriale Äußerungen Vergils in Dialoge umsetzen oder auf sie verzichten. Seine Transformationstechniken sind aufschlussreich für die gattungstypischen Unterschiede zwischen Drama und Epos (z.B. hinsichtlich der Identifizierbarkeit der Personen). Im digitalen Ergänzungsband werden u.a. eine neuartige sinnreiche Synopse und eine schematische vergleichende Inhaltsangabe der beiden hexametrischen Texte geboten.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-8233-8225-6 / 978-3823382256 / 9783823382256

Verlag: Narr Francke Attempto

Erscheinungsdatum: 16.07.2018

Seiten: 514

Auflage: 1

Autor(en): Werner Suerbaum

118,00 € inkl. MwSt.
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