VERKAUFTE HEIMAT war lange Zeit vielleicht der einzige Film, der sich mit den historischen Entwicklungen in Südtirol im Zeitraum zwischen 1938 und Mitte der Sechzigerjahre auseinandersetzte. Dieser kritische Zeitabschnitt wird anhand der Geschichte von drei Familien durchleuchtet. Die österreichische Regisseurin Karin Brandauer, die häufig Filme und Dokumentarfilme mit historischem Hintergrund gedreht hatte und daran gewöhnt war, sich mit unbequemen Themen auseinanderzusetzen, kannte die politische und soziale Wirklichkeit Südtirols gut. Entlang des Drehbuchs von Felix Mitterer strebte sie eine Erzählung an, die ohne ideologische Parteinahmen auskommt. Nach dem Tod Brandauers im Jahre 1992 übernahm Gernot Friedel die Regie der abschließenden beiden Teile.
Verkaufte Heimat
Ö/I 1989+1994
1. BRENNENDE LIEB‘ (1989)
2. LEB‘ WOHL, DU MEIN SÜDTIROL (1989)
REGIE: Karin Brandauer
DREHBUCH: Felix Mitterer
KAMERA: Helmut Pirnat
SCHNITT: Daniela Padalewski
AUSSTATTUNG: Thomas Riccabona, Friz Hollergschwandtner
MUSIK: Heinz Leonardsberger
REDAKTION: Peter Mertz, ORF / B. Michael Fincke, NDR / Jochen Löscher, BR / Franz von Walther, RAI
3. FEUERNACHT (1994)
4. KOMPLOTT (1994)
REGIE: Gernot Friedel
DREHBUCH: Felix Mitterer
KAMERA: Jiri Stibr
SCHNITT: Daniela Padalewski
AUSSTATTUNG: Susanne Quendler
MUSIK: Werner Pirchner
REDAKTION: Peter Mertz, ORF / Jochen Löscher, BR / Franz von Walther, RAI
„Sich nicht abhängig zu machen von der Umgebung. Sich selbst zu realisieren und nicht abhängig zu sein von Menschen. Aus sich allein heraus etwas zu versuchen.“
KARIN BRANDAUER weiterlesen