Konzerninterne Verrechnungspreise sind unmittelbarer Ausfluss eines globalisierten Welthandels. Die nationalen Steuerveraltungen leisten mit der allgemein zunehmenden Regulierungsdichte ihren Beitrag dazu, die Bedeutung dieses Gebiets des internationalen Steuerrechts zu erhöhen. Die Anzahl und die Volumina der grenzüberschreitenden Transaktionen, für die Verrechnungspreise zu bilden sind, sind bereits enorm. Darüber hinaus betreffen Verrechnungspreise in aller Regel Dauersachverhalte und wirken sich so nicht nur langfristig, sondern auch kumulierend aus. Das Praxishandbuch trägt dieser nach wie vor steigenden Bedeutung der Materie Rechnung. Adressat ist der Verrechnungspreispraktiker. Dessen Verantwortlichkeiten lassen sich grob in drei Bereiche gliedern: • Gestaltung von Verrechnungspreisen bzw. von Verrechnungspreissystemen, • Implementierung von Verrechnungspreissystemen, • Verteidigung von Verrechnungspreissystemen sowie »Compliance«-Fragen. An diesen drei Hauptaspekten orientieren sich auch Gliederung und Inhalt des Werks. Es ist damit weniger darauf ausgerichtet, lediglich die diversen dogmatischen Verrechnungspreisbereiche darzustellen, voneinander abzugrenzen und Lösungsvorschläge zu formulieren. Das Praxishandbuch orientiert sich vielmehr an den Aufgabenfeldern, für die ein Verrechnungspreispraktiker verantwortlich ist. Die prozessorientierten Gliederungspunkte des Buchs werden ergänzt durch eine einführende Beschreibung von Grundlagen sowie Sonderthemen zu den Verrechnungspreisen. Neben einer Überarbeitung aller Kapitel berücksichtigt die 2. Auflage die umfangreichen aktuellen Entwicklungen wie die sog. BEPS-Initiative. Das Werk ist für Praktiker von Praktikern geschrieben. Alle Autoren sind Verrechnungspreispartner bei PricewaterhouseCoopers (PwC). Trotzdem stellt dieses Fachbuch keine »Hausmeinung« von PwC dar, sondern jeder Autor formuliert insbesondere auch eigene Standpunkte.weiterlesen