Versetzungsdynamiksimulation der mechanischen Eigenschaften von Mikrometerproben
Produktform: Buch
Was hat die Dampfmaschine mit Mikrochips zu tun? Historiker unterteilen den technischen Fortschritt in verschiedene industrielle Revolutionen. Im 18. Jahrhundert konnte durch die Erfindung der Dampfmaschine die Industrialisierung eingeleitet werden. Diese Epoche wird als erste industrielle Revolution bezeichnet. Schwere körperliche Arbeit von Mensch und Tier konnte fortan von Dampfmaschinen übernommen werden. Die bisher letzte industrielle Revolution begann mit der Entwicklung von Mikrochips. Mittlerweile ist ihr Einsatz in sämtlichen Bereichen des alltäglichen Lebens nicht mehr wegzudenken.
So können im Maschinenbau zum Beispiel durch die Simulation von Bauteilbelastungen bereits bei der Entwicklung wichtige Erkenntnisse in die Konstruktion einfließen, wodurch die Lebensdauer erhöht und die Herstellungskosten reduziert werden. Auch die Wissenschaft profitiert von den immer leistungsstärkeren Rechnern. Nicht zuletzt diese Arbeit wäre ohne die Erfindung des Mikrochips und somit von Hochleistungsrechnern nicht möglich gewesen.
Mit der Miniaturisierung von Bauteilen muss jedoch auch berücksichtigt werden, dass verschiedene Eigenschaften mit der Dimension skalieren. Größeneffekte beschreiben die Änderung dieser physikalischen Eigenschaften, wie beispielsweise mechanische, thermische, optische, elektronische oder magnetische, bei Materialien im Vergleich zum Volumenmaterial [1]. Um die Lebensdauer zu erhöhen und somit Kosten zu reduzieren, ist es notwendig, das Materialverhalten von Bauteilen im Mikrometerbereich besser zu verstehen. Die nachfolgend beschriebenen Simulationen beziehen sich auf die Untersuchung der Größenabhängigkeit der mechanischen Eigenschaften von einkristallinen metallischen Mikrometersäulen unter verschiedenen Belastungsarten.weiterlesen