Versuch über das Konzept Organisationsästhetik
und Brouillon zum Wesen der Ästhetik
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Organisationsästhetik bestellt das weite Feld der organisationalen Präsenz und der damit verbundenen Ästhetik. Es geht um die Wahrnehmung der gesamten Identität einer Organisation als komplexes, zusammenhängendes Netzwerk. Im Fokus stehen die verschiedenen Aspekte, aus denen sich dieses zusammensetzt, die Prozesse, die darin zusammenwirken und den Organisationsalltag in Denken, Fühlen und Handeln maßgeblich beeinflussen. Denn: Organisationen sind kein ausschließlich kognitives Konstrukt; ihr Alltag, Denken, Fühlen und Handeln der Menschen innerhalb und außerhalb von Organisationen werden maßgeblich durch die sinnliche Wahrnehmung beeinflusst und bestehen in ästhetischem Erleben und Erfahren aus dem daraus entstehenden Erkennen und Wissen.
Organisationen sind wichtige gesellschaftliche Akteure. Ihre Handlungen, Haltungen und Entscheidungen gestalten das Leben der Individuen wie auch der Gemeinschaft insgesamt – mit lokalen, regionalen, nationalen und globalen Auswirkungen. Damit tragen ästhetische Ansätze einen umfassenden Beitrag zur Erforschung von Organisationen bei, indem sie außerhalb konventioneller Kategorien arbeiten. Überkommene, althergebrachte Logiken und Gewissheiten werden erweitert bzw. in Frage gestellt, Begriffe und Denkfiguren werden entwickelt. Es eröffnen sich neue, flexible und modulare Räume, die sich zu einem geordneten Gesamtbild zusammenfügen, mit erkennbaren Strukturen und Bedeutungen sowie sichtbaren Werten und Kultur – im unauflösbaren Zusammenhang von Mensch und Organisation.
Die organisationsästhetische Perspektive weitet herkömmliche Sichtweisen und bietet analytische wie konzeptuelle Zugänge für ein neues Verständnis. Sie vergrößert den Radius für den Gesamtzusammenhang und ist immer ein transformativer Prozess mit einem unumkehrbaren Erkenntnisgewinn, basierend auf Ästhetik als lebendiger, sinnlicher Wahrnehmung mit wertender Beurteilung beruhend auf reflektierender Urteilskraft – ein grundlegendes, universales Konzept.
Ziel von Organisationsästhetik ist ein ästhetisches Erscheinungsbild erschlossener Komplexität, das Werte und Kultur assoziativ erkennbar macht und damit Orientierung und Perspektive gibt und dem Ergebnis, das mehr ist als die Summe seiner Teile: Menschen und ihre Motive, Lösungen und Probleme, Geschichte und Gegenwart werden miteinander verbunden; kreative Freiräume werden erhalten, ausgebaut oder ermöglicht; vernetztes Denken wird gefördert; die organisationale Qualität spannt sich auf.
So geht es in diesem Entwurf auch um die Relevanz der Themen „Mode_n“ und „Quantenphysik“ für die Ästhetik und Organisationsästhetik und bedingende „Kausalität_en“. Denn: Jede menschengemachte Ordnung und Struktur, wie auch menschengemachte Prinzipien und Normen, sind beständigen Veränderungen unterworfen und somit flexibel, modifizierbar, gestaltbar und zu jeder Zeit hinaus anders denkbar – besonders in einer Zeit sich ankündigender und bereits beginnender großer Transformationen.
Ästhetik ist die Konstitution der Welt
+
die Disposition der wahrgenommenen Wirklichkeit
in
Licht | Raum | Zeit.weiterlesen
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