Vertrauen: persönlich – öffentlich – religiös
Christlicher Glaube und die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Ausgangspunkt ist die heutige Krise des Vertrauens zu öffentlichen Institutionen und zur Wissenschaft in der westlichen Welt. Nach einer sprachlichen Analyse beschreibt das erste Kapitel Wesenszüge persönlichen Vertrauens und dessen Wurzeln im »Grundvertrauen«. Der zweite Teil analysiert lang- und kurzfristige Ursachen der öffentlichen Krise, benennt Kriterien für Vertrauenswürdigkeit (Integrität, Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit und Loyalität) und erörtert praktische Erfordernisse für ein funktionsfähiges öffentliches Vertrauen bezüglich rechtlicher Regelungen, beruflicher Kompetenz und politischer Kultur. Kapitel III behandelt historische und gegenwärtige Fragen göttlicher Vorsehung und Versöhnung in der christlichen Theologie. Gottvertrauen erscheint hier als Grund und Grenze zwischenmenschlichen Vertrauens. Abschließend diskutiert der Vf. mögliche christliche Beiträge zur Entschärfung der gegenwärtigen Krise.
[Trust: Personal ;Public ;Religious. Christian faith and the foundations of human coexistence]
Starting point is the crisis of trust in public institutions as well as in science currently haunting the Western world. Following a linguistic analysis, the first chapter describes the features of personal trust and its foundation in “basic trust”. The second part analyzes long-term and short-term causes of the public crisis, names criteria for trustworthiness (integrity, veracity, justice, and loyalty), and describes the practical requirements for a proper functioning of public trust with respect to legal regulations, professional competence, and political culture. Chapter III presents historical and current issues of Divine providence and reconciliation in Christian theology. Trust in God appears to be both the source and the limitation of trust among humans. In conclusion, the author discusses potential Christian contributions towards alleviating the present crisis.
Dietz Lange, Dr. theol., Jahrgang 1933, ist Professor em. für Systematische Theologie. Nach einem Vikariat in Bochum und Witten arbeitete er von 1963–1998 an der Universität Göttingen, seit 1977 als Professor. Sein wissenschaftliches Interesse gilt insbesondere theologischen Prinzipienfragen, dem Verhältnis des christlichen Glaubens zur gesellschaftlichen Wirklichkeit sowie der neueren Theologie- und Kirchengeschichte. Seit 1988 ist er ehrenamtlicher Pastor einer Göttinger Stadtgemeinde.
Während seiner Dienstzeit war er Mitglied des Zentrums für Gesundheitsethik der Hannoverschen Landeskirche und der Studienkommission der EKD »Kirche und Judentum«. Als Vizepräsident der Universität (1992–1994) förderte er vor allem die Hochschuldidaktik.weiterlesen
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