Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Vertriebene Vernunft?

Aufklärung und Exil nach 1933

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Die Ideen der Aufklärung nahmen unter den ab 1933 Vertriebenen eine Schlüsselfunktion ein. Sich emphatisch oder skeptisch gegenüber den Aufbrüchen des 18. Jahrhunderts zu positionieren half vielen bei der Selbsterhaltung oder Selbstprüfung. Deren kritischen Höhepunkt stellt die Dialektik der Aufklärung von Horkheimer und Adorno dar, wo die NS-Barbarei als logisches Resultat einer in ihr Gegenteil umschlagenden Aufklärung identifiziert wird. Aus der Sicht von Philosophie, Soziologie, Judaistik, Literatur- und Kulturwissenschaft geht der Band der Frage nach, wie sich die aus Deutschland Vertriebenen mit der Aufklärung auseinandersetzten und dabei (Selbst-)Aufklärung betrieben. Auch die Erfahrung eines spezifisch verlaufenen Aneignungsprozesses von ›Aufklärung‹ in den schutzbietenden Gastländern (v.a. Frankreich und den Vereinigten Staaten) zwang zur Auseinandersetzung mit dem historischen Erbe der Aufklärung. Sollte sie nicht zur Kampfparole verfallen, musste sie von den Emigranten mühevoll neu angeeignet werden.weiterlesen

Dieser Artikel gehört zu den folgenden Serien

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7705-6062-2 / 978-3770560622 / 9783770560622

Verlag: Brill | Fink

Erscheinungsdatum: 31.03.2017

Seiten: 170

Auflage: 1

Beiträge von Christoph Schulte, Thomas Meyer, Tilman Reitz, Anne Hartmann, Michaela Ullmann, Linda Maeding, Paul Bishop, Daniel Azuélos, Kristina-Monika Kocyba
Reihe herausgegeben von Hartmut Rosa, Stefan Matuschek
Herausgegeben von Daniel Fulda, Christoph Schmitt-Maaß

Stichwörter: ,

39,90 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück