KünstlerInnen, z.B. des Bauhauses, experimentierten sehr früh mit den Möglichkeiten des Filmes. Der große Entwicklungsschub des Mediums begann in den 60er Jahren mit der enormen Ausweitung künstlerischer Ausdrucksweisen: In dem Jahrzehnt wurden nicht nur viele neue und bisher kunstfremde Materialien in die Kunst eingeführt, sondern auch der Schaffensprozess als Kunstforum anerkannt – in Performance und in der Videokunst. Das Medium kam dann in den 90er Jahren vollends in Museen, Galerien, Biennalen und Sammlungen an und ist seitdem nicht mehr aus der Kunstwelt wegzudenken.
Die Galerie von Braunbehrens in Stuttgart beginnt 2021 mit der Ausstellung „Videokunst!“ und dem begleitenden gleichnamigen Buch, in der/dem sie sieben unterschiedliche Positionen der KünstlerInnen Daniel Cherbuin, Herlinde Koelbl, Marie Lienhard, Marck, Konrad Mühe, Anahita Razmi und Sylvia Winkler / Stephan Köperl vertreten. zeigt. Das Spektrum reicht von dokumentarisch-künstlerischen Arbeiten von Herlinde Koelbl bis hin zu einem sehr poetischen Umgang mit dem Medium bei Marck oder Konrad Mühe. Die Ausstellung wird im Rahmen von Aufbruch Kunst von der Stiftung Kunstfonds in Bonn unterstützt.weiterlesen