vielleicht leicht
Aufzeichnungen über eine Grenzsituation, Roman
Produktform: E-Buch Text Elektronisches Buch in proprietärem
Die meisten Menschen wünschen sich ein leichtes Leben, und dafür strengen sie sich mächtig an. So auch Susan L., Staranwältin, Ehefrau, Mutter, Jazztrompeterin, die von ihrem Leben sagt: Ich bin auf der Überholspur unterwegs.
Auf dieser Spur verunglückt Susan L., die zudem von einer bisher nicht sichtbaren, fortschreitenden neurologischen Krankheit betroffen ist. Unfall und Krankheit katapultieren sie aus ihrem bisherigen Leben. Die Landung ist hart: Rollstuhl, Pflegeheim, Abhängigkeit von Pflegepersonen. Familie, Kollegen und Freunde tauchen in diesem Leben nicht mehr auf.
Susan L. wird in einer bis ins Detail strukturierten Behandlungspflege zum Objekt. Wer sie ist – das wissen andere. Was von ihr bekannt ist, stammt aus Anamnesen, Arztbriefen oder dem, was Pflegepersonen über sie sagen. Susan baut eine unsichtbare Mauer um sich, die auf die anderen wie ein groteskes Spiel wirkt: abweisend, hart, bitterböse. Hinter dieser Mauer durchlebt Susan Ambivalenzen, Zorn, Einsamkeit. Wie sich befreien? Sterben? Dazu benötigt sie Hilfe, die ihr von Pflegepersonen in einem Pflegeheim nicht gegeben werden kann. Sie trifft, von allen alleingelassen, eine Entscheidung, die viel Mut erfordert und die Menschen im Pflegeheim zutiefst verstört.
Der Roman handelt im Raum von existenziellen Grenzsituationen. Er zeigt, wie vielfältig Mitmenschlichkeit durch individuelle Wertemuster schimmert, und er erzählt von der grossen Strahlkraft menschlichen Lebens, ebenso von der Verwundbarkeit und Einsamkeit, wenn wir Menschen zu Objekten degradieren.weiterlesen
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