Manchmal kann es so simpel sein: „Viktor oder wie man Held wird“ erzählt, wie Viktor ein Held wird. Das ist nicht überraschend? Nein. Muss es auch gar nicht sein. Denn die Stärke dieser wunderbaren kleinen Geschichte liegt ganz woanders: in der betörenden Einfachheit und Geradlinigkeit nämlich, mit der Pina Gertenbach sie erzählt. Ohne Schnörkel, prätentiöse Ornamente und pseudo-pädagogischen Ehrgeiz. Es ist eben einfach eine einfache Geschichte, die mit einem geradezu klassischen Satz endet, der aus einer Zeit zu stammen scheint, in der die Geschlechterrollen noch ganz klar verteilt waren: „Ich bin dir so dankbar“, sagte das Mädchen, „Du bist mein Held.“ Na, welcher Junge würde das nicht gerne hören? Ergänzt wird die Geschichte durch charmante Bilder, die bunt, keck, wimmelnd und lebendig genau das Richtige für kleine lesende Entdecker oder große vorlesende „Entdeckungshelfer“ sind.weiterlesen