„Vision in Motion“, das letzte Buch von László Moholy-Nagy erschien 1947 posthum ein Jahr nach seinem Tod in Chicago. Es stellt eine Erweiterung der legendären Publikation „The New Vision“ dar, die 1938 herauskam und sich auf die Lehrmethoden des Bauhauses in Dessau bezieht. „Vision in Motion“ entstand am Institute for Design in Chicago, und es gewährt Einblick in die Arbeit des Instituts, das Moholy-Nagy leitete. Für sein Buch benutzt er einen interdisziplinären Ansatz, bei dem er mit beispielhaften Bildern und eigenen Texten die Wechselbeziehung von Kunst und Technologie erläutert. „Vision in Motion“ liest sich heute wie eine Seh-Schule der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, darin sind alle künstlerischen Verfahren zu finden, die den Film, die Fotografie, die Malerei, die Literatur, aber auch die Wissenschaften geprägt haben. Nach 65 Jahren erscheint László Moholy-Nagys wegweisendes Werk nun erstmals auf Deutsch.weiterlesen