Die Laudatio unternimmt den Versuch, einige Eckpunkte des Schaffens des Bildhauers Volkmar Kühn und der Grafikerin Marita Kühn-Leihbecher zu skizzieren sowie erwägenswerte Interpretationsansätze bzw. Rezeptionsmöglichkeiten für beider Œuvre vorzustellen. Ihr in wechselseitiger Bezugnahme entstandenes Werk ist insbesondere unter Berücksichtigung der jahrzehntelangen Korrespondenz zum 1193 gestifteten, im Zuge der Reformation aufgehobenen Prämonstratenser-Kloster Mildenfurth zu verstehen, weswegen dieser besondere kulturhistorische Ort gleichfalls angesprochen wird. Die beständige und stetig neue Geltung beider Kunst zeigte sich nicht zuletzt in der Bezugsetzung bzw. Spiegelung zur derzeitigen Corona-Pandemie samt der mit ihr einhergehenden profunden gesellschaftlichen Verwerfungen oder der fortschreitenden Naturzerstörung. Die einleitenden Worte zur Druckfassung dieser Laudatio stammen von Wulf Kirsten, der gleichfalls dem Künstlerehepaar Marita Kühn-Leihbecher und Volkmar Kühn wie auch Kloster Mildenfurth seit fast zwei Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist.weiterlesen