Einleitend wird über die vielfältigen Vorteile wissenschaftlichen Arbeitens im Alter geschrieben. Die fünf Aufsätze des Buches widmen sich Randbereichen philosophischen Denkens. Auf dem Lande war vom 16. bis zum 19. Jahrhundert von Akademikern nur der Pfarrer gefragt, statt der akademisch gebildeten Mediziner nutzte man die aus dem Handwerk (z.B. Bader) herkommenden „Volksmediziner“. Ebenso Astrologie und Alchemie. Die Dorfschullehrer hatten ebenfalls keine akademische Ausbildung. Über Philipp Melanchthon gibt es eine Vielzahl von Literatur. Sein Verhältnis zu den verschiedenen Richtungen der Häretiker, so zu den Täufern, den Unitariern, zu Sebastian Franck und Caspar von Schwenckfeld ist bislang aber weniger behandelt. Auch der Chiliasmus des 16. und 17. Jahrhunderts ist gleich Utopie, Apokalyptik, Messianismus oder Eschatologie in Deutschland relativ selten philosophisches Arbeitsgebiet. Das gilt auch für Ehrenfried Walther von Tschirnhaus, Christian Weise und Johann Jakob von Hartig, „drei Glanzlichter der Oberlausitz“. Bei Moses Mendelssohn wird vornehmlich seine Toleranzposition von 1782 dargelegt, dabei Toleranz und Intoleranz auch in Staat und Kirche bestimmt.weiterlesen