Vom Höllenfeuer zum Exportschlager
Nürnbergs Rotschmiede und buntmetallverarbeitende Handwerke im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
Es deutet sich an, dass ein Schwerpunkt
der in Nürnberg hergestellten (Massen-)Waren aus
Metall (Eisen, Bronze und Messing) waren. Neben
Textilien und Spielsachen gehörten eben auch die
gehandelten Metallwaren zu den typischen Handelsartikeln
der frühen Neuzeit. Diese umfassten
ein deutlich breiteres Spektrum an Produkten als
diejenigen, die Schramm aufgezählt hat. Zum Sortiment
gehörten hier unter anderem Rüstungen und
Panzerungen, Schuss- und Blankwaffen, Messer,
Bestecke, Kerzenleuchter, Fingerhüte, Nadeln,
Schellen, Zapfhähne, Rechenpfennige, Gewichte,
getriebene Metallbecken, Gefäße, Aquamanilen,
Ziernägel, Wandhaken, vielfältige Präzisionsgeräte
für Messungen und Kalkulationen sowie Musikinstrumente.
Zudem wurden Halbfertigwaren wie
Drähte und Bleche vertrieben7.
Eine solche breite Produktpalette, die sich über
Jahrhunderte entwickelt und überdies viele Handwerksmeister
hervorgebracht hat, hat sich natürlich
auch im Boden in vielfältiger Form unterschiedlichster
archäologischer Quellen niedergeschlagen. Da
das buntmetallverarbeitende Handwerk in Nürnberg,
welches im Fokus dieser Abhandlung steht, bisher
von archäologischer Seite noch nicht respektive nur
marginal behandelt wurde8, kann hier nun die Chance
genutzt werden, diese Forschungslücke zu schließen.weiterlesen
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