Die Entwicklung des nichtprofessionellen Theaterspiels in der Zeit zwischen dem Nationalsozialismus und der 1968er-Bewegung wurde bislang kaum erforscht – dabei sind die Strömungen in den Anfangsjahren der Bundesrepublik grundlegend für die heutige Theaterpädagogik.
In dieser Zeit wurden viele Begriffe und Inhalte entwickelt, die eine wichtige Basis für das nichtprofessionelle Theaterspiel der Gegenwart bilden.
Begriffe wie „Amateurtheater“, „Darstellendes Spiel“ oder „Theaterpädagogik“ werden bis heute genutzt und sind in den 1950er- bis 1970er-Jahren etabliert worden. Auch Diskurse über die Ausrichtung der heutigen Theaterpädagogik waren in Ansätzen schon damals vorhanden.
„Vom Laienspiel zur Theaterpädagogik“ trägt dazu bei, diese Lücke zu schließen.
Am Beispiel der Waldecker Laienspielwoche – eines der bedeutendsten nichtprofessionellen Theatertreffen in dieser Zeit – werden die Veränderungen der Ziele und Ausrichtungen von 1949 bis 1973 aufgezeigt. Es gewährt Einblicke in die sich verändernden Vorstellungen von Ästhetik und Pädagogik.weiterlesen