Vom Status pendens zum Satzsubjekt
Studien zur Topikalisierung in neueren semitischen Sprachen
Produktform: Buch / Einband - fest (Hardcover)
In seinen Studien zu Topikalisierung in neueren semitischen Sprachen, also zu Verschiebungen von Satzgliedern aus ihrer Grundsatzstellung an eine diskurspragmatisch hervorgehobene Position, widmet sich Werner Diem dem Status pendens. Unter Status pendens wird dabei die Position eines Nomens verstanden, das aus einem Satz herausgelöst, an den Satzanfang gestellt und im Satz an seiner ursprünglichen Stelle von einem Personalpronomen vertreten wird. Im Semitischen ist der Status pendens eine übliche und bei Verschriftung als hochsprachlich geltende Konstruktion.
Während der Status pendens als solcher im Semitischen im allgemeinen gut beschrieben ist, konzentriert sich Diem auf das bisher wenig beachtete Phänomen der Generalisierung von Status pendens-Konstruktionen, das für neuere semitische Sprachen typisch ist. Die Generalisierung kann von einer Einschränkung der Ausgangskonstruktion über ihre Markierung als obsolet bis zu ihrem völligen Verschwinden reichen. Aus einer in Hinblick auf Topikalisierung markierten Status pendens-Konstruktion kann auf diese Weise eine unmarkierte Konstruktion werden, die aber die Topikalität des Status pendens als nunmehr satzbeginnendes Subjekt wahrt. Die Status pendens-Konstruktionen werden in arabischen Dialekten wie dem Kairenischen, aber auch dem neuost-aramäischen Turoyo nebst verwandten Dialekten und dem neuäthiopischen Amharisch illustriert. Alle Belege werden in Transkription und Übersetzung gegeben, auf die Vorstellung des Befunds folgt jeweils eine diachronische Interpretation und ein Index verborum erschließt alle behandelten Begriffe.weiterlesen
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