Vom Stimmrecht zum Wahlrecht
Eine rechts- und verfassungsgeschichtliche Untersuchung zur politischen Partizipation von Frauen im Rahmen des bürgerlichen Verfassungsstaates des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts insbesondere in Sachsen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Die Autorin unternimmt eine ausführliche Untersuchung der Wahlrechtsentwicklung von Frauen im Königreich Sachsen auf der Grundlage zeitgenössischer Quellen und Statistiken von der Verfassungsgebung im Jahre 1831 bis hin zum revolutionären Umbruch im Jahre 1918. Dabei wird die Bedeutung des Wahl- und Stimmrechts der Frauen als Bestandteil der Wahlrechtsentwicklung insgesamt und der Genese der Begriffe Stimmrecht und Wahlrecht aufgezeigt: Das Merkmal des Geschlechts war nur ein Ausschlusskriterium von vielen. Auch einer großen Zahl von Männern blieb das Stimm- bzw. Wahlrecht zunächst verwehrt. Zugleich hatte sich in Sachsen für wenige Frauen als Relikt der ständischen Gesellschaft ein Stimmrecht erhalten, das an den Grundbesitz gebunden war. Erst in der Zeit der sozialdemokratischen Massenbewegung gegen Ende des 19. Jahrhunderts fand die Forderung nach dem Frauenwahlrecht Eingang in die politischen Auseinandersetzungen. Der abrupte Einschnitt der Novemberrevolution ermöglichte schließlich das allgemeine Wahlrecht für beide Geschlechter.weiterlesen
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