Noch Fragen? 0800 / 33 82 637

Vom Verschwinden der Täter

Der Vernichtungskrieg fand statt, aber keiner war dabei

Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)

Eine provokante Untersuchung zum deutschen Seelenfrieden Zum ersten Mal seit dem Ende der Ausstellung "Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944" äußert sich Hannes Heer über Hintergründe der Kampagne gegen die Schau, deren Leiter er war. Sie hatte die Legende von der sauberen Wehrmacht in Frage gestellt, und der Schock war entsprechend groß. Die Versuche, die Ausstellung zu diffamieren, waren nach vier Jahren erfolgreich. Sie wurde zurückgezogen und durch eine neue, völlig entschärfte Version ersetzt. Der Krieg und seine Verbrechen sind darin wieder zum Werk einiger Spezialisten geworden. Sie zeigt Taten ohne Täter. Der Vorgang vom Verschwinden der Täter begann indessen früher. Hannes Heer findet bezeichnende Indizien in Aufzeichnungen und Nachkriegs-erinnerungen von Soldaten, im Wirken der Zensur bei den Kriegsromanen Bölls und Remarques, in Ernst Jüngers Umdeutung des eigenen Tagebuchs von 1942. Inzwischen sind auch Nazi-Argumente kein Tabu mehr, wenn von Historikern den Juden die Schuld am eigenen Tod gegeben wird, sie von Politikern schlicht zum Tätervolk erklärt werden oder, wie bei Jörg Friedrich in "Der Brand", die Deutschen im Bombenkrieg nichts als Opfer sind. weiterlesen

Sprache(n): Deutsch

ISBN: 978-3-7466-8135-1 / 978-3746681351 / 9783746681351

Verlag: Aufbau TB

Erscheinungsdatum: 21.01.2005

Seiten: 395

Auflage: 3

Autor(en): Hannes Heer

Stichwörter:

22,00 € inkl. MwSt.
kostenloser Versand

lieferbar - Lieferzeit 10-15 Werktage

zurück