Die Tätigkeit des Kölner Stadtplaners Kurt Meyer in Moskau und der Einfluss des traditionellen deutschen Städtebaus in der Sowjetunion um 1935
Produktform: Buch
In den letzten Jahren ist das Interesse an der Architektur- und Städtebaugeschichte der Sowjetunion in den 1920er und -30er Jahren enorm gewachsen. Bisher stand vor allem der Austausch zwischen sowjetischer und westeuropäischer Avantgarde, zwischen Konstruktivismus und Neuem Bauen im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Aber auch die traditionalistische Wende in Architektur und Städtebau unter Stalin seit 1932 stützte sich auf deutsche Einflüsse. Der Band behandelt erstmals ausführlicher das Wirken des Kölner Stadtarchitekten Kurt Meyer, der als Kommunist auf eigenen Wunsch 1930 nach Moskau ging und dort maßgeblich den radial-konzentrischen Generalplan für Moskau entwickelte. Meyer wurde 1936 verhaftet und starb 1944 im Lager.weiterlesen