Von der Idealisierung des Nationalsozialismus zur Idealisierung des Kommunismus
Eine biografietheoretische Verlaufsstudie früherer SED-Genossen von 1990 bis 1999
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Empirische Grundlage des Buches sind insgesamt zehn narrative biografische Interviews, die die Autorin im Zeitraum von 1990 bis 1999 mit zwei früheren SED-Genossen der Jahrgänge 1925 und 1932 durchgeführt hat, die im Arbeitermilieu der Weimarer Republik geboren und im 'Dritten Reich' zur Identifikation mit dem Nationalsozialismus erzogen wurden, in der DDR als Kommunisten eine berufliche Aufstiegskarriere absolvierten und als PDS-Genossen unfreiwillig die Staatsbürgerschaft der Bundesrepublik erhielten.
Unter Bezug der psychoanalytischen Selbstpsychologie wird anhand der zwei Fallanalysen untersucht, welche Funktion die Idealisierung von politischen Ideologien für die Regulierung des Selbstwertgefühls haben kann und wie eng die individuelle Werteverinnerlichung mit emotionalen Erlebnissen verbunden ist.
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