Von der Kindertageseinrichtung zum Dienstleistungszentrum
Ein internationaler Länderreport
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Die Lissabon-Strategie wurde im Jahre 2000 von den Staats- und Regierun- chefs der EU-Mitgliedstaaten ins Leben gerufen mit dem Ziel, die EU bis zum Jahr 2010 zur „wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wi- schaft der Welt“ zu machen. Dazu soll besonders die stabile Weiterentwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene unterstützt werden. Im Rahmen des Ratstreffens im Frühjahr 2005 betonte EU-Präsident Barroso in seiner Mitteilung hierzu das Ziel, „mehr Menschen an das Erwerbsleben her- zuführen und die sozialen Sicherungssysteme zu modernisieren“. Während das Problem der niedrigen Geburtenraten eher Teil einer langfristigen politischen Strategie darstellt, betrachtet Barroso die Anhebung des Beschäftigungsniveaus als das wichtigste Mittel, um wirtschaftliches Wachstum voranzutreiben und die gesellschaftliche Inklusion der Volkswirtschaften zu stärken. Darüber hinaus stellt die Einbindung von Frauen in die Erwerbstätigkeit ein großes Potenzial für den Arbeitsmarkt dar. Laut einer Zielformulierung sollen 60 % der weiblichen Bevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren bis zum Jahr 2010 erwerbstätig sein. Der prozentuale Anteil von Frauen in bezahlten Beschäftigungsverhältnissen ist zwischen den Jahren 2000 und 2002 um 2,7 % auf 55,6 % angestiegen. Die - tuellen arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen beinhalteten daher Aktivitäten zum Ausbau von Kinderbetreuungsangeboten. Hierzu wurde das Ziel formuliert, bis zum Jahr 2010 die Verfügbarkeit von Angeboten zur Kinderbetreuung für Dr- bis Fünfjährige auf 90 % bzw. für Kinder unter drei Jahren auf 33 % zu erw- tern.weiterlesen
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