Lenins Reise nach Russland 1917. Szenische Lesung in zwei Akten
Produktform: Buch
Seit 1914 saß Wladimir Iljitsch Lenin in der neutralen Schweiz
fest. Obgleich nie ein „Agent des Kaisers“, konnte er im April
1917 dank deutscher Unterstützung nach Russland ausreisen.
Für Churchill wurde er damals von den Deutschen „wie ein
Pest-Bazillus“ ins verdämmernde Zarenreich eingeschleust.
Dabei war Lenin mehr als nur ein Objekt oder „Projektil“ im
Spiel der Weltkriegspolitik. In der „szenischen Lesung“, die
aus diplomatischen wie literarischen Quellen gearbeitet und
mit einem Dokumentenanhang versehen ist, erscheint er als
strenger Theoretiker, aber auch als skrupelloser Pragmatiker der
Revolution, der seine Gegner besser kannte als sie ihn. Ob Lenins
Reise eine „Sternstunde der Menschheit“ war, wie noch Stefan
Zweig behauptete, oder nur ein folgenschwerer Unglücksfall der
Geschichte – darüber gehen die Meinungen weit auseinander.
Lenins Sieg entzauberte die Revolution. Was blieb, war eine
Menschheitshoffnung.weiterlesen