Von Riesenschlangen, ägyptischem Zauber und schwebenden Jungfrauen - 300 Jahre Rudolstädter Vogelschießen
Rudolstädter Schriften - Band 6
Produktform: Buch
Vor dreihundert Jahren, am 28. August 1722, wurde das erste öffentliche Vogelschießen auf dem Anger in Rudolstadt durchgeführt. Fürst Friedrich Anton von Schwarzburg-Rudolstadt genehmigte nicht nur das Abhalten des traditionellen Vogelschießens, sondern unterstützte die Schützenkompanie mit dem Bau eines Schützenhauses. In den folgenden Jahrhunderten entwickelte sich das Rudolstädter Vogelschießen immer mehr zu einem großen Volksfest mit Jahrmarkt, fahrenden Schaustellern, Bällen und vielem mehr. Die baulichen Veränderungen des Angers werden ebenso betrachtet wie die unmittelbaren Eindrücke von Zeitgenossen aus ganz unterschiedlichen Jahrhunderten.
Bis Anfang der 1950er Jahre wurde das Rudolstädter Vogelschießen auf dem damaligen Oberanger durchgeführt, bevor es auf den Festplatz auf der Bleichwiese bei Cumbach verlegt wurde. Hier wird seit 1953 bis heute das jährliche Vogelschießen mit großem Erfolg fortgeführt. Unvermindert treffen Menschen aus allen Bevölkerungsschichten zusammen, die sich dem Staunen, der Kurzweil und der Ablenkung vom Alltag durch einen bunten Mix aus Veran¬staltungen und Angeboten hingeben.weiterlesen