Sammeln und Bewahren sind zentrale Aufgaben von Museen. Über viele Jahrzehnte standen
Museumsdepots – jene Speicher, in welchen die Bestände der Museumssammlungen aufbewahrt
werden – im Schatten der für die Allgemeinheit zugänglichen Schausammlungen.
Erst in jüngerer Vergangenheit – nicht zuletzt durch einen Perspektivenwechsel der Museologie
vorangetrieben – hat sich der Blickwinkel etwas verschoben: Auch die Depots, die im
Übrigen nicht selten ein Vielfaches der Zahl von sichtbar ausgestellten Objekte beherbergen,
erhalten die ihnen gebührende Aufmerksamkeit.
Dieser Wandel ist seit etwa zwei Jahrzehnten auch in Österreich zu beobachten. Das
Technische Museum Wien erhielt im Zuge der notwendigen Übersiedlung eines der beiden
Wiener Depots die Möglichkeit in Partnerschaft mit der ART for ART Theaterservice GmbH
erstmals in seiner Geschichte einen für technische Großobjekte maßgeschneiderten Neubau
zu errichten, der schließlich mit einer Photovoltaik-Anlage „gekrönt“ werden konnte.
Die nun vorliegende Publikation beschreibt ausgehend von der Vorgeschichte der Depotsituation
im Technischen Museum Wien alle für das Gelingen des Projekts in den Jahren 2016 bis 2018
relevanten Aspekte.weiterlesen