Vorbild Skandinavien?
Beitrag zum skandinavischen Selbstverständnis und zur Sicht unserer nördlichen Nachbarn auf Deutschland und die Deutschen
Produktform: Buch / Einband - flex.(Paperback)
Schweden, Dänemark und Norwegen sind für viele Deutsche Sehnsuchtsorte und gelten – oder besser: galten – lange Zeit als Hort der Demokratie. Ein „skandinavisches Menschenbild“ wird insbesondere auch in „Flensborg Avis“, der Zeitung der dänischen Minderheit in Schleswig-Holstein, geradezu als Kampfbegriff gegen alles Deutsche beschworen. Bei genauerem Hinsehen aber bekommt diese positive Sicht auf den Norden und das verbreitete Skandinavien-Selbstbild Risse. Überdies ist das Verhältnis zwischen den Angehörigen der dänischen Minderheit und der deutschen Mehrheitsbevölkerung im Landesteil Schleswig keineswegs so modellhaft, wie dies in Politikerreden oft behauptet – und außerhalb des Grenzgebietes – in Kopenhagen, Hamburg und Berlin mangels wirklichen Interesses und genauerer Kenntnisse geglaubt wird. Und die literarische Aufarbeitung der Zusammenarbeit vieler Norweger und Dänen mit der deutschen Besatzungsmacht bzw. die Zusammenarbeit des neutralen Schwedens mit dem Deutschen Reich während des Zweiten Weltkriegs belegen die Anfälligkeit auch dieser Länder für rechtsradikale und undemokratische Positionen in Politik und Gesellschaft. Eingegangen wird u. a. auf Romane der dänischen, norwegischen und schwedischen Schriftsteller Hans Scherfig, Hans Kirk, Jens Bjørneboe, Per Olof Enquist und Jan Guillou, die sich mit der Kollaboration mit den Deutschen in ihren Ländern kritisch auseinandersetzen.weiterlesen
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